Aufgrund steigender Schülerzahlen und der Umstrukturierung des Schulsystems benötigte das Max-Planck-Gymnasium in Groß-Umstadt eine Erweiterung der Raumkapazitäten bei gleichzeitiger Sanierung des Bestands. So entstand ein dreigeschossiger Neubau in Passivhaus- und Hybridbauweise mit einer Tragstruktur aus Stahlbeton (Halbfertigteilwände und Spannbeton-Hohldielen) und Außenwandelementen aus vorgefertigten Holztafelelementen. Der hohe Vorfertigungsgrad ermöglichte eine kurze Bauzeit und beeinträchtigte den Schulbetrieb somit nur kurz. Das Satteldach stellt den Bezug zur Nachbarbebauung innerhalb der innerstädtischen Lage her.
Das denkmalgeschützte Bestandsgebäude von 1892 wird derzeit in mehreren Bauabschnitten bei laufendem Betrieb vor allem aufgrund brandschutztechnischer Mängel und einer veralteten TGA saniert.
BAUHERR: Landkreis Darmstadt-Dieburg
FERTIGSTELLUNG: 2019 / 2023 | BGF Neubau: 2.166 m² | BGF Sanierung: 6.311 m²
Genossenschaftliches Wohnen im Mehrfamilienhaus mit 15 Wohneinheiten und Gemeinschaftsraum. Die Wohnungen weisen aufgrund der Flexibilität und Veränderbarkeit der Grundrisse eine vergleichsweise geringe Wohnfläche pro Person auf, durch die Flexibilität und Veränderbarkeit der Grundrisse. Das hochgedämmte Nur-Strom-Haus wird beheizt mit Infrarot-Strahlung – ein Konzept, das im Rahmen einer umfänglichen Forschung auf die Sinnigkeit untersucht wird: lohnt bei geringem Restwärmebedarf eine aufwendige Haustechnik?
BAUHERR: K76 e.G., Darmstadt
FERTIGSTELLUNG: 08/2017 | BGF: 2.839 m² | WOHNFLÄCHE: 1.485 m²
1. Platz 2018: Preis für Innovation und Gemeinsinn im Wohnungsbau
Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Externer Link: > Information: Infrarot-Direktheizung als Alternative zur Wärmepumpe
> Artikel: Im Strom der Wärmewende, in GEB 07/08, 2019
Mühltal, Alzey, Norderstedt, Bensheim, Darmstadt, Offenbach, Weilheim, Hattersheim etc. – Wenn wir richtig zählten, haben wir in den vergangenen Jahren bereits 12 Kindertagesstätten realisiert, weitere werden im nächsten Jahr fertiggestellt oder befinden sich derzeit in der Planung. Dabei ist keine wie jede andere, denn Erkenntnisse, Bedürfnisse und Anforderungen steigen ebenso wie Gestaltungsmöglichkeiten und individuelle Wünsche. Gleich ist aber immer eines: Unser Anspruch an einen geringen, ökologischen Fußabdruck und an eine Atmosphäre zum Wohlfühlen. Das betrifft neben der Baukonstruktion vor allem die Materialität, eine angenehme Akustik und Haptik ebenso wie gutes Raumklima, eine sichere Umgebung für die Kinder und eine den Arbeitsalltag der Erzieher erleichternde, funktionale Gestaltung.
BAUHERR: Landkreise und Städte, überwiegend aus Hessen / Rheinland-Pfalz
FERTIGSTELLUNG: bis 2022 | BGF: zwischen 690 m² und 2.450 m²
Ab diesem Frühsommer wird der hochwertige Interimsbau für vier Jahre – während der Sanierung des historischen Regino-Gymnasiums im Eifelkreis Bitburg-Prüm – den Lehrkräften und Lernenden als modernes Schulgebäude zur Verfügung stehen. Im Anschluss soll er demontiert und auf vier neue Standorte verteilt werden, wo die Module dann neuen Nutzern als dauerhafte Erweiterungen dienen. Das Gebäude ist an den Passivhausstandard angelehnt, bietet attraktive Lernlandschaften und ermöglicht so auch die Umsetzung jüngster, pädagogischer Konzepte. Zusätzlich ist es mit einer PV-Anlage auf dem Dach, hochwertiger, dezentraler Lüftungstechnik und textilem Sonnenschutz bestens für die Zukunft gewappnet.
Die Betrachtung und Verwendung von Gebäuden als mobile Ressource bedeutet für öffentliche Auftraggeber eine kostensparende Vorgehensweise, zugleich eröffnen sich so neue Wege im nachhaltigen Bauen.
BAUHERR: Eifelkreis Bitburg-Prüm
FERTIGSTELLUNG: 04/2023 | BGF: 8.200 m²
Drei größere Baukörper beherbergen 32 barrierefreie (Miet-) Wohnungen und bilden zwei Höfe aus, die als Freiflächen für die Gemeinschaft genutzt werden. Zusätzlich sind im mittleren Gebäude ein Gemeinschaftsraum für die Mieter sowie drei Gewerbeeinheiten für Einzelhandel geplant.
BAUHERR: Taunussteiner Höfe e.V., Taunusstein
FERTIGSTELLUNG: 08/2017 | BGF: 5.300 m² | WOHNFLÄCHE: 2.857 m²
Der Landkreis Darmstadt-Dieburg hat aufgrund steigender Schülerzahlen, anstehender Sanierungen und Anpassungen der pädagogischen Konzepte zunehmend kurzfristigen Bedarf an weiteren Räumlichkeiten an seinen bisherigen Schulstandorten. Um diesen zu decken, wurde ein Modulbaukasten entwickelt: Er enthält die Planung für vorgefertigte Holzmodule für Klassenräume und für die Ganztagesbetreuung mit Mensa, jeweils inklusive aller notwendigen Nebenräume. So lassen sich über eine Ausschreibung als Rahmenvertrag kurzfristig Schulgebäude abrufen, ohne dass jedes Mal neu ausgeschrieben werden muss – ein Bauantrag und eine Bestellung einer weiteren Schule beim ausführenden Unternehmen reicht. Die inklusive Technik ausgestatteten Holzmodule können außerdem einfach demontiert und an einem neuen Standort wieder aufgebaut (oder auch mit anderen Gebäuden aus dem Rahmenvertrag kombiniert) werden.
Der derzeitige Rahmenvertrag ist bereits der zweite, den wir gemeinsam mit dem Landkreis in einer vorgefertigten Holzsystembauweise geplant und ausgeschrieben haben. In den nächsten 4 Jahren werden so etwa 10 – 15 neue Gebäude entstehen.
BAUHERR: Landkreis Darmstadt-Dieburg
LAUFZEIT RAHMENVERTRAG: 2022 – 26 | GEPLANTER UMFANG: circa 20.000 m² BGF in 10 – 15 Schulen
Was kann ein Architekt zum effizienten Umgang mit Wohnfläche beitragen? Nun, zunächst einmal überhaupt darauf aufmerksam machen, mit wie vielen Möglichkeiten dies gelingen kann! Neben den notwendigen, politischen Rahmenbedingungen gehören auch flexible und zukunftsfähige Grundrisse dazu. Beim Herbstforum Altbau 2022 erläuterte Arne Steffen aber zunächst die immensen Einsparpotenziale, die sich alleine durch eine Wohnflächenoptimierung ergeben – sowohl anhand einer Beispielrechnung für ganz Deutschland als auch am Beispiel eines Projektes in Rüsselsheim: Es entstand aus dem Forschungsprojekt OptiWohn heraus und führt nun dazu, dass ein 50er-Jahre-Bau zu einem „Reallabor“ mit Clusterwohnungen im WG-Stil und zubuchbaren Räume umgebaut wird. Diese sollen den Wohnflächenbedarf senken und eine bedarfsgerechte Nutzung ermöglichen.
Denn: Es ist uns ein Bedürfnis, Wege aufzuzeigen, unseren jetzigen Wohnbaubestand sinnvoll und besser zu nutzen, neue Wohnkonzepte zu entwickeln und dadurch den notwendigen Bedarf an Neubauten zu minimieren.
Externer Link: > Mehr Infos zum Forschungsprojekt …
Externer Link: > Fachartikel in db …
Aufgrund des dringenden und umfangreichen Sanierungsbedarfs vieler Schulen in Frankfurt steht die „Ersatzschule“ in modularer Systembauweise nun schon am zweiten Standort. Das ehemals zur Ludwig-Weber-Schule gehörende Gebäude ist nach fast sechs Jahren umgezogen und dient nach kurzer Montagezeit nun der Schule am Mainbogen.
BAUHERR: Stadt Frankfurt am Main
FERTIGSTELLUNG Ludwig-Weber-Schule: 03/2015 | FERTIGSTELLUNG Schule am Mainbogen: 03/2021 | BGF: 2.670 m²
Auch dieses Jahr haben wir uns wieder ein verlängertes Wochenende gegönnt und waren gemeinsam unterwegs, dieses Mal ins schwäbische und mittelfränkische Bayern. Wie immer war es ein ausgewogenes und inspirierendes Programm:
In Eichstätt erfuhren wir Spannendes über die Kunst der Fuge – nicht im musikalischen Bach´schen Sinne, sondern bezogen auf das architektonische Schaffen Karljosef Schattners. Am Nachmittag schipperten wir dann, aufgeteilt auf fünf Kanus, flussabwärts auf der Altmühl. In Auhausen genossen wir die Gastfreundschaft in der familienbetriebenem Zimmerei Stark: Die Erdverbundenen campierten dort in Zelten im Garten, die etwas Empfindsameren betteten sich in die Ferienwohnungen. Bei und nach dem Abendessen (mit vom Hausherrn selbst gebackenem Brot) hörten wir spannende Erzählungen aus den breitgefächerten Aktivitäten der drei Generationen bei allem, was mit Holz zu tun hat.
Samstagmorgen servierte uns Familie Stark in der Werkkantine ein Frühstück mit Produkten aus dem von Firmenmitarbeitern gepflegten Nutzgarten. Derart gestärkt, folgten wir Martin Stark bei einer beeindruckend detaillierten Führung durch die Produktionshallen. Und bevor es schließlich wieder nach Darmstadt ging, verbrachten wir noch etwas Zeit in der schönen Altstadt von Dinkelsbühl.
Und wer noch mehr unseres Miteinanders und unserer Besichtigungstour sehen möchte, besuche gerne mal unseren Instagram-Kanal.
Auf den Beitrag „Mehr Klimaschutz für den Euro“ seitens der Bauindustrie bzw. in persona von Anne-Caroline Erbstößer in der Ausgabe 03/2024 der nbau (Nachhaltiges Bauen) hat Arne Steffen aus unserem Büro einen Kommentar verfasst. Die Erwiderung ist nun in leicht veränderter Form in der aktuellen Ausgabe nbau 04/2024 erschienen.
> zum Leserbrief (externer Link)
Die erweiterte Neuauflage ist angekommen: Die Redaktion aus dem Verlagshaus DETAIL hat ihr Buch „Modulbau – Planen und Bauen mit Raummodulen und vorgefertigten Elementen“ nochmal neu aufgelegt und überarbeitet. Das Interview mit Anne und Christina findet ihr ab Seite 102, zwischen vielen weiteren Projekten und Inhalten zum Thema Modulares Bauen.
Weitere Infos in unserer damaligen Meldung auf Instagram (externer Link)
und auf der Detail-Webseite (externer Link).
Mitte August war Einweihung, ein Tag darauf Inbetriebnahme: Die Räumlichkeiten der in den Hang geschobenen Kita am Dornberg in Mühltal wurde von Kindern und Personal bezogen.
Betreiber ist die Stiftung Nieder-Ramstädter Diakonie. Wir wünschen alles Gute im neuen Zuhause und beim weiteren Einrichten und Einleben!
Für das Regino-Gymnasium in Prüm bekamen wir beim Holzbaupreis Rheinland-Pfalz zusammen mit unseren Planungspartnern eine Anerkennung. Unser Bauherr, die Kreisverwaltung des Eifelkreises Bitburg-Prüm, vertreten durch Alfred Marder und Julia Rumpf-Pelzer (beide Bild 2, Mitte; Foto: Vanessa Evard, Mainz), hatte die Auszeichnung bei der Preisverleihung Anfang Juli im Zentrum Baukultur Rheinland-Pfalz im Brückenturm in Mainz entgegengenommen.
Weitere Infos siehe externer Link: Holzbaupreis Rheinland-Pfalz 2024
Neulich haben wir unseren Bauantrag für die Aufstockung der Ludwig-Uhland-Schule in Neu-Isenburg abgegeben. Hierbei sind wir Subunternehmer der Firma Baumgarten und warten nun auf den Startschuss. Die Fassade soll, wie auch bereits im EG verwirklicht, aus bedruckten Polycarbonatplatten nach einem Entwurf von Andrea Groß bestehen. Nun bekommen beide Geschosse jedoch eine neue, einheitliche Bekleidung.
Ganz besonders war es für uns, nach langem mal wieder einen Bauantrag digital abgeben zu können.
Gratulation und Dankeschön an den Landkreis Offenbach, der diese Möglichkeit durch sein Online-Portal als einer der wenigen in Deutschland schon einige Jahre anbietet, während umliegende Landkreise noch in der Testphase sind.
beim 74. Heinerfest …
Unser Büro feierte den Abschluss dieses größten innerstädtischen Volksfestes traditionell am Montag mit Musik auf der Piazza vor der Stadtkirche, Flammkuchen auf der Bastion und einem späten Feuerwerk.
Der Höhepunkt: ein gemeinsames Foto am Schießstand, ermöglicht durch unseren Meisterschützen Christian, der beeindruckende 100 Trefferpunkte erzielte. Ein rundum gelungener Abend in bester Stimmung – wir freuen uns schon auf das nächste Jahr.
Anfang der Arbeitswoche ist bei uns immer "werk.umontag" bzw. Pecha-Kucha-Zeit – auch wenn wir natürlich nie die eigentliche Regel „20 Bilder zu je 20 Sekunden“ einhalten können. Dann tauschen wir uns intern über laufende Projekte und deren Besonderheiten aus, über gewonnene Wettbewerbe oder Preise, aktuelle Baustellen – oder Erfahrungen mit neuer Bürosoftware etc.
Ab und zu laden wir aber auch Gäste ein und freuen uns über die Informationen von Expertinnen und Experten anderer Fachbereiche. So gab am 10. Juni Thomke Matischok der Firma Nolte Services Group einen Überblick über Techniken und Methoden sowie neueste Entwicklungen bei der Kampfmittelräumung und zeigte Praxisbeispiele aus der Region.
Wir danken für die spannenden Einblicke in die Kampfmittelbeseitigung inklusive Anschauungsmaterial.
Während die Vorzüge des Holzmodulbaus meist keiner Erklärung mehr bedürfen und das Bauen mit Holz ohnehin immer populärer wird, gilt es, die Suffizienz im Bauwesen noch aus ihrem Nischendasein heraus zu katapultieren. Hierbei spielen Vorträge, bei denen die Aspekte und Vorteile des jeweiligen Themas vermittelt werden können, eine wesentliche Rolle.
Und da wir von werk.um in beiden Bereichen arbeiten und forschen, sind wir auch bei den entsprechenden Veranstaltungen gerne immer wieder dabei:
So war Anne Kettenburg im April als Referentin beim Architektenforum der Zimmerei Stark (externer Link: Architektenforum »Holzbau aktuell«) vertreten, bei der Auftaktveranstaltung der Holzbauoffensive Hessen - AK Hessen (externer Link) für die „Table Talks“ eingeladen und Mitte Mai Zuhörerin bei der in Heidelberg stattfindenden Abschlusskonferenz des Forschungsprojekts „SuPraStadt“. Das Forschungsvorhaben untersuchte Suffizienzmaßnahmen in der Stadtentwicklung und Strukturen, die ein ressourcenschonendes Wohnen und Leben ermöglichen. Teil der Forschung war das Wohnheim „Collegium Academicum" (Bild links), durch das es eine Führung und Berichte der Bewohnenden gab. Erfreulich war außerdem, neben den Vorträgen und einer „Tool Box" mit Anleitungen zum Selbermachen (Bild rechts), auf viele Suffizienz-Engagierte zu treffen. Wir hoffen daher auf ein immer größer werdendes Netzwerk!
Die Vorträge aus den Abschlusskonferenzen von SuPraStadt I und II finden sich über die Webseite des Instituts für Energie- und Umweltforschung Heidelberg: ifeu gGmbH - SuPraStadt I und II.
Zum „Tag der Architektur“-Wochenende haben wir dieses Mal zwei unserer fertiggestellten Projekte angemeldet: Zum einen die Sportkita in Heddesheim, zum anderen die Aueschule im hessischen Münster. Beide können am letzten Samstag im Juni zu folgenden Zeiten besichtigt werden.
Sport-Kita Flitzebogen
Rhein-Neckar-Kreis
SA 29. Juni, Führung 12.00 Uhr
Ahornstraße 64a, 68542 Heddesheim
Rhein-Neckar-Kreis: AK Baden-Württemberg
(externer Link)
Schule auf der Aue
LK Darmstadt-Dieburg
SA 29. Juni, 10–13.00 Uhr, Führung 10.30 Uhr
Heinrich-Heine-Str. 14, 64389 Münster
Tag der Architektur 2024 – AK Hessen
(externer Link)
Aufgrund des Interesses an unseren Wanderschulen in Holzmodulbauweise, insbesondere der jüngst fertig gestellten Interimsschule in Prüm, und den vielen Fragestellungen, die sich daraus hauptsächlich für öffentliche Auftraggeber ergeben, haben wir uns zu einer lockeren Veranstaltungsserie entschieden:
Unter werk.um informiert möchten wir Ihnen zukünftig und teilweise mit weiteren Fachkundigen die Besonderheiten in der Planung, Ausführung, im Betrieb und bei der Wiederverwendung unserer Holzmodulbau-Schulen schildern – und mit ausführlichen Antworten auf Ihre Fragen reagieren. Meist online, aber auch mal live und persönlich, zum Beispiel vor Ort an der Baustelle oder als abendliches Get-Together.
Schnell und nachhaltig: Schulen aus dem Modulbaukasten
Hauptsache schnell!? Aber gerne auch nachhaltig und mit attraktiven, zeitgemäßen Lernlandschaften?
Schulneubauten, sei es als Interim oder auch dauerhaft, aus einem individuell entwickelten Modulbaukasten heraus in Holzbauweise zu errichten, erscheint eine sinnvolle Lösung – erst recht, wenn der Bedarf hoch ist, also mehrere Bauten notwendig sind und man über einen Rahmenvertrag ausschreibt. Im Landkreis Darmstadt-Dieburg hat sich die Vorgehensweise bereits bewährt. Aufgrund des vereinfachten Planungsprozesses, d. h. der zeitlich optimierten Entwurfs- und Ausführungsplanung sowie der seriellen Vorfertigung und des Verzichts auf komplexe Ausschreibungen, verkürzt sich die Bauzeit gegenüber konventionellen Gebäuden wesentlich.
Wir erläutern die Vorteile einer Rahmenvertragsausschreibung und ab wann sich ein Modulbaukasten sozusagen „rentiert“.
Weiterdenken dank Machbarkeitsstudien
„Ich sehe was, was Du nicht siehst!“ Dieses Kinderspiel lässt sich auch auf unseren Erwachsenenalltag übertragen. Wir erkennen zwar ein Problem, doch zur Lösung fehlt manchmal eine übergeordnete Strategie – oder einfach die Zeit, alle Möglichkeiten und Konsequenzen zu durchdenken. Ähnlich ist es bei Entscheidungen von Planungsämtern zum Baubestand oder Neubaubedarf einer Gemeinde, wenn Angebot und Nachfrage auseinanderklaffen.
Der nächste, meist sinnvolle Schritt nach einer Bestandsaufnahme vorhandener Kapazitäten und Räumlichkeiten ist daher das Durchführen von Machbarkeitsstudien. Oft sind sie der Schlüssel für ein zielgerichtetes, erfolgsversprechendes weiteres Vorgehen.
Anne Kettenburg berichtet in diesem Onlinevortrag über einige von mittlerweile rund 40 durchgeführten Machbarkeitsstudien, die oft Basis für kommunale Entscheidungen und weitere Planungen waren.
Modulbautaugliche Gebäudetechnik
Was den Technikstandard im Holzmodulbau insbesondere bei Schulen angeht, stellen sich zu Planungsbeginn die gleichen Fragen wie bei herkömmlichen Gebäuden: Mehr dämmen oder mehr und mit was heizen? Lowtech oder Hightech? Natürliche oder mechanische Lüftung?
Auch bei Modulbauten ist so ziemlich alles möglich, bis hin zum Passivhaus-Standard – wenngleich sich ebenso nicht alles als sinnvoll erweist. So etwa muss eine raumlufttechnische Anlage bei diesem Bautypus anders angegangen werden: In Verbindung mit dem Anspruch, sowohl bereits mit Technik vorgefertigte Module zu realisieren als auch diese später ab- und anderenorts problemlos wieder aufzubauen, empfiehlt sich z.B. eine dezentrale Lösung.
Anne Kettenburg erläutert anhand bereits realisierter Wanderschulen die Möglichkeiten modulbautauglicher Gebäudetechnik.
Zum Vortrag / Mitschnitt
Schulen auf Wanderschaft
Ob von Frankfurt-Sindlingen nach Frankfurt-Fechenheim oder von Ober-Ramstadt über Weiterstadt ins hessische Münster: Wenn Gebäude in Holzbauweise, etwa
für schulische Zwischennutzungen, umziehen, werden im wahrsten Sinne des Wortes Millionen verschoben. Zugleich gibt es kaum ein besseres Beispiel, Nachhaltigkeit und Ressourcenschutz vorzuleben. Was ist jedoch bei Abbau, Umzug und Remontage von Holzmodulen oder Holzelementen zu beachten? Lässt sich flexibel auf räumliche Gegebenheiten am nächsten Einsatzort oder auf individuelle, gestalterische Wünsche der neuen Nutzer reagieren?
Zum Vortrag / Mitschnitt
Drei Kurzvorträge – drei Blickwinkel:
Werkbericht nach Fertigstellung des Regino-Gymnasiums in Prüm
Prüm liegt idyllisch in der Eifel – so idyllisch, dass eine Fahrt dahin zwar lohnenswert, aber im Arbeitsalltag schwer unterzubringen ist. Daher informierten wir live – nach Fertigstellung des wiederverwendbaren und außergewöhnlichen Holzmodulgebäudes für das dortige Regino-Gymnasium – etwas zentraler über die Besonderheiten dieser mobilen Immobilie: Am Mittwoch, den 8. November, direkt in unseren zur Veranstaltungslocation umfunktionierten Büro-Besprechungsräumen. Mit dabei waren auch unser Planungspartner der Beratenden Ingenieure von bauart sowie Umsetzungsprofi SAINT-GOBAIN Brüggemann Holzbau, der sich als Generalunternehmer mit der ebenso professionellen Firma Baumgarten und der leistungsstarken Zimmerei Stark zur „ARGE BBS“ zusammenschloss.
> Zum PDF mit umfassenden Projektinformationen
> Zu den Impressionen vor Ort
Brandschutz bei Schulen in Holzbauweise
Um jüngste, pädagogische Konzepte wie etwa Lerncluster zu ermöglichen, sind heutige Bildungseinrichtungen gerne mit großzügigen, offenen und flexibel nutzbaren Lern- und Arbeitsbereichen ausgestattet. Um zugleich aber nachhaltige und gut umzunutzende Gebäude, etwa als Interimsgebäude, zu planen, sind im Holzbau clevere Brandschutzkonzepte erforderlich. Welche Möglichkeiten es gibt, erst recht unter der neuen, mit Anforderungen an die GK 4 und 5 ergänzten Muster-Holzbaurichtline, das erläuterte am 20. September 2023 Thorsten Kober, Ingenieur und Fachplaner für vorbeugenden Brandschutz der bauart Konstruktions GmbH & Co. KG, Berlin.
Zum ganzen Vortrag / Mitschnitt
> Zum PDF der Vortrags-Folien
Öffentliches Vergaberecht bei Holzmodulgebäuden
Das nach öffentlichem Vergaberecht geforderte Ausschreiben nach Gewerken steht im Widerspruch zur (Holz-) Modulbauweise, da beim seriellen Vorfertigen der Module fast alle Gewerke bei nur einem Ausführenden vereint sind. Doch eine rechtlich konforme, risikofreie Ausschreibung ist dennoch möglich – selbst wenn je nach Bundesland immer wieder andere Besonderheiten und Herausforderungen gelten. Wie, das erklärten am 13. Juni 2023 die Rechtsanwälte Harald Nickel und Prof. Wolfgang E. Trautner.
> Zur Audiodatei
Eine Schule mit fünf Leben – Mobile Holzmodulbauschule
Der am 17. Oktober 2022 stattgefundene Online-Werkbericht von Anne Kettenburg, Projektleiterin des Bauvorhabens, mit Live-Schaltung zur Baustelle zu Bauleiter Christian Roth, war inoffizieller oder vielmehr noch unbewusster Auftakt unserer werk.um-informiert-Reihe:
Durch das anschließende Interesse und den Informationsbedarf an mobilen, wiederverwendbaren Holzmodulbauten mitsamt Fragen zur Konstruktion, zur Vorgehensweise und zur rechtskonformen Ausschreibung, zur Firmenfindung etc. erkannten wir, wie sinnvoll es ist, unsere Erfahrungen weiterzugeben: Um die vielen guten Erfahrungen unserer Holzmodulbauprojekte zu teilen, möglichst viele Entscheidende zur Nachahmung anzuregen und so die Bauwelt wieder ein bisschen besser zu machen.
Ob per Telefon oder per Mail, wir freuen uns, von Ihnen zu hören.
werk.um Botta Lückgen Steffen und Partner Architekten und Innenarchitekt baugewerbliche PartG mbB
Rheinstrasse 99.4 | 64295 Darmstadt | 06151 812970 | werk at werkum.de
Presseanfragen bitte an presse at werkum.de
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